Erzengel Gabriel – 24.September 2015
– über
„Wertschätzung“ –
Ihr Lieben, ich
möchte nun einen Diskurs über jene Qualität der Liebe abhalten, die euch als Wertschätzung (Verehrung,
Ehrerbietung, Ehrfurcht) bekannt ist. Diese Qualität manifestiert sich als
tiefe Wertschätzung der Pracht und Schönheit der Welt um euch.
Und sie ist ein Zeichen für das innere Verlangen, sich mit etwas Größerem, als
man selbst ist, zu verbinden. Es ist eine Qualität des Herzens, die jemanden
dahin führt, das Gute in allen Dingen zu suchen. Das Empfinden der Wertschätzung
verleiht dem eigenen Wunsch Ausdruck, eine Verbindung zum Göttlichen
herzustellen, Erfüllung jenseits seiner selbst zu finden: in dem Mysterium des
Lebens und in der Heiligkeit allen Lebens. Die Verkörperung dieser Qualität
bringt uns auch anderen Menschen und der Welt um sie herum näher. Es ist die
Erfahrung, sich selbst zu „transzendieren“ (= über sich selbst
„hinaus-zu-schreiten“) und sich etwas Größerem gegenüber zu öffnen. Es ist
das Gespür für die Wunder, dafür, dass die Schönheit und Pracht in der Welt,
die man erlebt, vom Schöpfer hervorgebracht wurde, einfach zur reinen Freude
daran. Solche Gefühle sind heilige Momente, die eine Neigung des Herzens
verdeutlichen, die Schönheit, die Güte und die Wunder jeder Schöpfung
wertzuschätzen. Diese Momente füllen das Herz mit Lob und Dank an den Schöpfer
– für die Schönheit, die Wunder und das Mysterium der Schöpfung. Man feiert den
Schöpfer als die QUELLE und Grundlage aller sichtbaren, unsichtbaren und
gefühlten Dinge.
Wertschätzung wird
erlebt als Ehrfurcht und Erstaunen angesichts der
Unermesslichkeit der Stille, wenn man in den Nachthimmel hinaufschaut, der
übersät ist mit funkelnden Welten ohne Ende. Es ist eine tief empfundene
Würdigung der Ausdehnung dieses Geschenks, das da frei gegeben
wird und das ein Gespür für das Eins-Sein mit jeder Seele vermittelt. Es ist
eine natürliche Reaktion auf die Wunder der göttlichen Schöpfung.
Wertschätzung, Ehrerbietung bewegt das Herz auch beim Hören eines Musikstücks
oder eines Gesangs, beim Betrachten eines Kunstwerks, beim Lesen eines
Schriftwerks, oder angesichts der Geburt eines Kindes, oder einfach beim
Bedenken und Empfinden der exquisiten Schönheit in der „Komposition“ aller
Dinge, seien sie nun groß oder klein. – Wertschätzung, die im eigenen Herzen
empfunden wird, ist eine Kraft, die den Fokus nach innen lenkt und die Seele
kräftigt und bestärkt. Der Betreffende erkennt diese Lebenskraft in sich selbst
an; er bewahrt sich in jeder Hinsicht die Wertschätzung und den Respekt für
sich selbst und für Andere. Er bewahrt sich die Wertschätzung und den Respekt
für die Erde und all deren Geschöpfe, und er nutzt
die Gaben der Erde: Intelligenz, Kreativität und liebevolles Mitgefühl, indem
er nach Wegen sucht, seinen eigenen, ergänzenden Beitrag dazu zu leisten, alles
Leben zu heilen, zu erhalten und zu regenerieren.
Wertschätzung
ist der heilige Becher, der die Labung der Wunder, der Ganzheit und eine
Zeremonie des Lebens in sich hält. Ein ehrfurchtvolles Leben zu führen heißt,
dass dieses Leben motiviert ist von einem mitfühlenden Herzen und einem
großzügigen Geist. Es ist ein Leben, das die Qualitäten der Freude, des
Friedens, der Hoffnung und der Schönheit willkommen heißt. Wenn man sein Leben
in tief empfundener Weise wertschätzt, findet man auch einen Weg, auch Andere
in großzügiger Weise wertzuschätzen und vermehrt dadurch das Wohlergehen der
Ökologie der Erde, der gesamten Natur und der Menschheit. Man begegnet Jedem
und Allem mit Respekt, Höflichkeit, Dankbarkeit und Ehrerbietung. Als Hüter der
Erde lebt man die Würdigung seiner Partnerschaft mit der Natur. Man empfindet
liebevolles Mitgefühl für die Erde in ihrer Eigenschaft als Quelle und
Grundlage seiner eigenen menschlichen Lebenserfahrung, seiner Heimat, seiner
Sicherheit, seines Friedens, seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Man
achtet und würdigt die riesige Vielfalt der Natur und ihrer Ressourcen in der
ihnen anhaftenden Schönheit, und tut alles in seiner Macht stehende dafür,
alles Leben zu schützen.
Man sieht die
Welt durch die Brille dessen, was bedeutungsvoll und wunderschön ist, und ehrt
den Geist dieser Schönheit, die ständig um einen herum präsent ist. Man ist
freundlich zur Natur und ist darum bemüht, Wälder, Meere, Systeme für frisches
Wasser und fragile Ökosysteme für künftige Generationen zu mehren und zu
erhalten. Man betrachtet seinen Planeten als heiligen Ort im Universum, der
voller Vielfalt und Reichtum für alles Leben auf ihm ist. Wenn man sich mitten
in der Natur aufhält, empfindet man sie als heilig, verehrungswürdig und
schützenswert in all ihrer komplizierten und fragilen Schönheit. Man verbindet
sich mit dem Universum in Liebe, Demut, Ehrerbietung, Feierlichkeit und einem
Bestreben nach tieferem Verständnis seines eigenen Platzes darin. Man hat ein
Gespür für den Zauber dieser Welt und spürt, dass das Leben auf Erden etwas Besonderes
ist: der natürliche und göttlich gewollte Seins-Zustand der Menschheit.
Wenn die
Menschen das Heilige in allen Dingen erkennen und ihre Aufmerksamkeit darauf
richten, das Göttliche in allen Dingen zu sehen, lebt ihr Geist aus der
Perspektive der Wertschätzung all dessen, was existiert. Wertschätzung umfasst
viele der positiven geistig-spirituellen Qualitäten und Wertmaßstäbe
hinsichtlich des Lebens, das die Menschen in ihrem innersten Herzen anstreben.
Diese Wertschätzung weckt sie auf, hin zur göttlichen Präsenz in allen Dingen
und bringt Sinn und Zweck in ihr Leben. Indem sie ihr inneres Leben
weiterentwickeln, wachsen sie in Weisheit und Liebe und empfinden eine tiefe
Ehrfurcht vor dem Göttlichen. Sie fühlen sich getrieben, Dankbarkeit zum Ausdruck
zu bringen, und erleben Momente spontaner Verehrung in der Gemeinschaft mit dem
Göttlichen. Sie sind bewusster und sind in die Welt um sie herum involviert,
was – in Leben-bestätigender und -erweiternder Weise – ganz natürliche
Auswirkungen auf Andere und selbst auf die Welt um sie herum hat.
Möget ihr das
Göttliche in euch selbst und in Anderen wertschätzen und darauf vertrauen, dass
in allen Dingen LIEBE die Antwort ist – und allzeit überwiegt.
ICH BIN Erzengel
Gabriel
© 2009-2015
Marlene Swetlishoff/Tsu-tana (Soo-tam-ah), Hüterin der Symphonien der Gnade.
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Übersetzung:
Martin Gadow – http://paoweb.org
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